28.10.2025 | Mein Weg in die Porträt-Fotografie
Mein fotografischer Weg begann in der Natur – bei stillen Momenten und kleinen Details.
Heute steht der Mensch häufiger im Mittelpunkt, doch die Ruhe und Geduld aus
dieser Anfangszeit bleiben die Basis meiner fotografischen Arbeit.
Der Anfang: Ruhe, Geduld und Beobachtung
Als ich mit der Fotografie angefangen habe, war die Natur mein Rückzugsort. Sie war still, geduldig und ehrlich. Ich konnte beobachten, warten, ausprobieren – ohne Druck und ohne Erwartungen. In der Makro-Fotografie habe ich gelernt, genau hinzusehen. Eine Blüte, ein Insekt, ein Wassertropfen – jedes kleine Detail hat seine eigene Bedeutung. Mich faszinierte, wie etwas so Unscheinbares durch Licht, Perspektive und Geduld lebendig wird.

Was mich die Naturfotografie gelehrt hat
Diese Art zu fotografieren hat mich geprägt. Sie hat mir gezeigt, was Geduld bedeutet und wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein. Ich war allein mit der Kamera, allein mit dem Motiv – keine Ablenkung, nur Ruhe und Konzentration. Die Natur- und Makro-Fotografie hat mir beigebracht, dass jedes Motiv – egal ob groß oder klein – Respekt verdient.
Der Wunsch nach Begegnung
Mit der Zeit kam aber der Wunsch, auch Menschen zu fotografieren. Ich wollte den Moment nicht nur beobachten, sondern ihn gemeinsam mit jemandem gestalten. Das, was mich an der Natur begeistert – Echtheit, Licht, Ruhe – wollte ich auch im Porträt wiederfinden. Der Schritt zur Porträt-Fotografie war deshalb keine Abkehr, sondern eine Weiterentwicklung. Es wurde lebendiger, spontaner und emotionaler. Menschen bringen Bewegung ins Bild – und genau das macht den Reiz aus.

Vom Beobachten zum Miteinander
Ich wollte herausfinden, ob ein Porträt genauso ehrlich wirken kann wie eine Aufnahme aus der Natur. Ob ich diesen echten Moment auch dann festhalten kann, wenn jemand vor meiner Kamera steht. Heute weiß ich: Ja, das funktioniert – wenn man zuhört, Geduld hat und das Gegenüber so annimmt, wie es ist.
Was Porträtfotografie für mich bedeutet
Die Porträt-Fotografie hat mir gezeigt, dass Vertrauen und ein gutes Gefühl für den Moment wichtiger sind als jede Technik. Und dass jedes Gesicht seine eigene Geschichte erzählt, wenn man bereit ist, hinzuschauen.
Zwei Richtungen – ein gemeinsamer Kern
Für mich gehören Natur- und Porträt-Fotografie inzwischen zusammen. Beides ergänzt sich: Aus der Natur bringe ich Ruhe, Lichtgefühl und Geduld mit. Aus der Porträt-Fotografie nehme ich Nähe, Emotion und Begegnung mit zurück. Beides gehört zu meiner Arbeit – und zu mir. Die Natur bleibt mein Fundament. Ich habe sie nicht hinter mir gelassen, sondern nehme sie mit in jedes Shooting. Sie erinnert mich daran, worum es mir in der Fotografie wirklich geht: um echte, ehrliche Momente.

Ein Gedanke zum Schluss
Fotografie bedeutet für mich, aufmerksam zu bleiben – egal ob in der Natur oder im Umgang mit Menschen. Jedes Motiv ist anders, jede Begegnung hat ihre eigene Dynamik. Was gleich bleibt, ist mein Wunsch, echte Momente festzuhalten – ehrlich, respektvoll und ohne etwas zu erzwingen. Genau das ist für mich der Kern meiner Arbeit – und wahrscheinlich auch der Grund, warum sie mir nie langweilig wird.
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